Wenig Fang im Bodensee
Von red/dpa 21. Oktober 2019 - 09:56 Uhr
Die Berufsfischer am Bodensee fangen schon seit Jahren immer weniger Fisch. Andreas Geiger ist einer von ihnen - und nicht nur er fragt sich: Wie soll es weitergehen? Eine Lösung könnte die Aquakultur mit Netzgehegen sein, doch davon sind längst nicht alle überzeugt.
Vor rund 40 Jahren haben die Fischer noch 1000 Tonnen Fisch im Jahr aus dem Bodensee geholt, heute sind nur noch etwa 150 Tonnen. Es mutet paradox an: Weil das Wasser des Bodensees immer sauberer wird, stehen viele Fischer vor dem Aus. Die Tiere finden nicht mehr genug Nahrung die Bestände gehen immer weiter zurück. Was kann man tun? Die Fischer argumentieren: Es muss mehr Phosphat ins Wasser. In Verbindung mit dem Sonnenlicht kann sich Biomasse bilden, Grundlage der Nahrungskette, Futter für die Fische. Doch Naturschützer gehen auf die Barrikaden: Biomasse verschmutze das Wasser. Ein Konflikt, für den es keine Lösung gibt? Unser moma-Reporter Martin Schmitt hat sich an und auf den Bodensee begeben.